Fortbildungen und Workshops
Adultismus - Macht in der Pädagogik
In dem Angebot geht es zunächst darum, Machtverhältnisse in pädagogischen Beziehungen sichtbar zu machen. Dies geschieht indem persönliche Erfahrungen wie auch Erfahrungen aus der pädagogischen Praxis erkundet werden. Dabei wird gemeinsam überlegt, wann, wie und wie oft Erwachsene unreflektiert und willkürlich in das Leben von Kindern und Jugendlichen eingreifen, wie die jeweiligen Eingriffe zustande kommen und was sie für die einzelnen Beteiligten bedeuten.
Ferner werden Strategien entwickelt, die dabei helfen sollen, das zukünftige Handeln sensibel für ebenjene Machtverhältnisse zu gestalten und Partizipation sowie Autonomie der Kinder/ Jugendlichen fördern.
Jedes (kindliche) Verhalten ist sinnvoll
Selbst unangemessenes oder problematisches Verhalten hat einen Zweck, eine innere Logik, die als sinnvoller Ausdruck verschiedener bio-psycho-sozialer Prozesse zu verstehen ist. Beißen, schubsen, schlagen, schreien, provozieren, ignorieren – stellen beispielsweise herausfordernde Verhaltensweisen im pädagogischen Alltag dar. Dabei ist das Verstehen Voraussetzung für einen systematischen und konstruktiven Umgang mit ebendiesen Verhaltensweisen.
Die Fortbildung setzt hier an, erarbeitet Interventionen und Handlungsmöglichkeiten und schafft einen sicheren Raum, konkrete Situationen systematisch zu diskutieren.
Wie lernen Kinder?
Die Burg wird umgeworfen, die Wand wird bemalt, die heiße Tasse angefasst, obwohl doch gesagt wurde, dass die „weh-tut“. Kindliches Lernen kann manchmal irritieren, frustrieren oder herausfordernde Situationen schaffen.
Die Fortbildung soll zum einen ein Verständnis für kindliche Lernprozesse schaffen und gleichsam aufzeigen, inwiefern pädagogische Fachkräfte sichere Rahmenbedingungen und einen konstruktiven Umgang mit (für von außen schwer nachvollziehbarem) Lernverhalten gestalten können.
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Hinschauen ist nicht beobachten - Achtsam beobachten im pädagogischen Alltag
Die Beobachtung von Kindern ist ein wichtiger Aufgabenbereich für pädagogische Fachkräfte. Neben dem häufig unbewussten Hinschauen in Alltagssituationen der Kinder, ist die systematische Beobachtung der individuellen Interessen, Themen, ihrer Entwicklung und ihrem Verhalten in Gruppen Voraussetzung für viele weitere pädagogische Handlungsschritte.
In der Fortbildung wird erfahren, wie man als pädagogische Fachkraft achtsam beobachtet. Dabei werden unterschiedliche Beobachtungsformen und Methoden kennengelernt und angewandt. Zusätzlich werden Beobachtungsfehler gemeinsam reflektiert, sodass diese in der pädagogischen Praxis minimiert werden. Ziel ist es, einen sicheren und reflexiven Umgang mit Beobachtungen zu lernen.
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